查看文章

Wir alle sind praktisch überall und zu fast jeder Zeit von technischen Objekten umgeben, ja mehr noch, technische Artefakte sind in einem zunehmenden Maße in unsere alltägliche, soziale Erfahrungswelt eingebunden. Der Umgang mit Radioweckern, Telefonen, Automobilen oder Computern gehört zur Selbstverständlichkeit modernen Lebens und insbesondere auch des Arbeitslebens.

Im Gegensatz zu dieser Beobachtung wird den Artefakten in der klassischen soziologischen Theorie ein relativ geringer Stellenwert beigemessen. Die Funktion der Technik ist gemeinhin auf den instrumentellen Vollzug festgelegter Arbeitsschritte beschränkt, Artefakte bilden nicht mehr als den materiellen, außersozialen Rahmen menschlichen Handelns und eine genauere Analyse ihrer Beteiligung am Sozialen scheint daher wenig sinnvoll. In letzter Zeit jedoch wird diese Perspektive auf den Zusammenhang von Mensch und Technik verstärkt kritisiert. Technik ist demnach nichts außersoziales, kein unveränderbarer Sachzwang, dem der Mensch machtlos gegenüber steht und dessen Funktionslogik er sich zu fügen habe. Technik entsteht vielmehr erst aus sozialen Zusammenhängen und ist unabdingbar darin eingebunden. Pointiert steht in der Debatte um das Verhältnis von Mensch und Technik der als Sozialdeterminismus bekannte Ansatz dem des Technikdeterminismus gegenüber. Die vorliegende Studie schließt an diese Debatte an und möchte auf einer empirisch fundierten Grundlage positive Aspekte aus beiden Positionen aufzeigen, um eine verfeinerte Erklärung und Beschreibung des Verhältnisses von Mensch und Technik zu ermöglichen …