作者
Emamdeen Fohim, Roland Scherer, Kristina Zumbusch
发表日期
2018
期刊
St. Gallen
简介
Die westlichen Euregios umfassen kleinere Räume, die aufgrund ihrer geografischen Bedingungen, insbesondere ihrer Talschaften, klare und klar begrenzte Bezugsräume aufweisen. Gegen Osten können die Euregios zunehmend als Flächen-Euregios bezeichnet werden, ihre geografischen Gebiete werden größer und weisen weniger klare Bezugsräume auf. So wie sich die Gebiete der Euregios unterscheiden, so unterschiedlich sind auch ihre Strukturen.
Aktuell können die Euregios (mit Ausnahme der EuRegio Salzburg und der Euregio Inntal) eigentlich nicht als gemeinsame grenzüberschreitende Regionen angesehen werden. Sie basieren auf nationalen Trägerregionen, die allerdings teilweise ausschließlich als operative Abwicklungsgefäße konzipiert sind. Diese Trägerregionen werden durch meist relativ lose grenzüberschreitende Strukturen zusammengehalten (Euregio-Präsidium, Euregio-Vollversammlung). Die wenigsten Euregios verfügen über eine gemeinsame Geschäftsstelle, sondern greifen tendenziell auf dezentrale Ansprechpartner vor Ort zurück. Der Austausch wird meist auf nicht-institutionalisierter Ebene sichergestellt (Themenveranstaltungen, Workshops etc.). Die schwache Institutionalisierung, die per se weder einen Vor-noch einen Nachteil darstellt, korrespondiert mit einem tendenziell schwach ausgeprägten Selbstverständnis als gemeinsam grenzüberschreitende Region. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird als wichtig angesehen und unterstützt, als gemeinsame grenzüberschreitende Region sieht man sich nur bedingt.
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