Immer mehr Patienten mit angeborenem Herzfehler erreichen das Erwachsenenalter. Neben der allgemeinen medizinischen Untersuchung (Elektrokardiogramm, Echokardiografie, Laborparameter etc.) findet auch die Funktionsdiagnostik immer mehr an Bedeutung. Zu dieser zählen sowohl die Lungenfunktion (Spirometrie, Bodyplethysmografie) als auch die Bestimmung der Leistungsfähigkeit (6-Minuten-Gehtest, Spiroergometrie). Wann jedoch eine solche Untersuchung sinnvoll ist, scheint oftmals unklar. Dieser Artikel soll sowohl das standardisierte Vorgehen dieser Untersuchungen aufzeigen als auch die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Untersuchungen je nach Fragestellung aufzeigen.
Wichtig hierbei ist, dass eine vollständige sportmedizinische Untersuchung bei Patienten mit angeborenem Herzfehler immer zusammen mit einer kardiologischen Untersuchung stattfinden muss. Nur dann kann eine sichere Untersuchung durch das geschulte Personal gewährleistet werden.