44 verschiedene Elemente identifiziert, die zur Bildung von dauerhaften virtuellen als auch nicht-virtuellen Gemeinschaften notwendig sind (vgl. zB [HA97],[Fi98],[Sc00]). Hierzu zählt eine gemeinsame Interaktionsplattform, die den Mitgliedern das Zusammentreffen und somit die gemeinschaftliche Kommunikation ermöglicht. Bei nicht-virtuellen Gemeinschaften erfolgt die gemeinsame Interaktion über einen zentralen Ort wie zB ein Vereinshaus oder ein regelmäßig erscheinendes Printmedium [SS01]. Im Gegensatz dazu treffen sich die Mitglieder virtueller Gemeinschaften nicht in realen sondern in von Informationssystemen bereitgestellten virtuellen Räumen. Typische Beispiele für solche virtuellen Räume sind Chaträume und Diskussionsforen. Darüber hinaus zeichnet sich eine Gemeinschaft durch ein verbindendes Element wie einen Gegenstand, eine Idee oder ein gemeinsames Ziel aus [HA97]. Dieses gemeinsame Interesse kann unterschiedliche Personen unabhängig von ihrem lokalen geographischen Ort in eine globale Gemeinschaft zusammenführen [Tö22]. Ein weiteres konstituierendes Merkmal von virtuellen und nicht-virtuellen Gemeinschaften stellen gemeinsame Normen und Werte dar. So wird die Interaktion der Mitglieder innerhalb der Gemeinschaft durch gemeinsam geteilte Normen und Werte geregelt, welche die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls und einen Gemeinschaftssinn fördern. Hierbei kommen sowohl implizite als auch explizite Verhaltensregeln zur Anwendung [Fi98].
Social-Networking-Systeme 2.2
Social-Networking-Systeme sind IT-Systeme zur Unterstützung virtueller Gemeinschaften und basieren auf dem Prinzip der sozialen Netzwerke. Hierunter wird im Allgemein der Aufbau und die Pflege von Beziehungen verstanden. FURNHAM definiert entsprechend als Grundlage für soziale Netzwerke:„[…] the process of building relationships within and between groups”[Fu97].