Zunachst ist ein Migverstandnis abzuwehren, das sich a ben kann und das dann die gesamte Interpretation praij ge ist dort, ob das Lieben ausgelost wird durch das, was das, was gut fur jemanden ist-und sie wird zugunsten schieden. Dieses,, fur"(bzw. der griechische Dativ) ist misch zu verstehen, wie auch aus der Wendung,, gut er lich wird. Es geht hier noch nicht um ein,, fiir" im Sinn v von". Wenn man von der gegenteiligen Interpretation a Veranlassung zur Freundschaft das,, in meinem (selbst esse" unterstellt, dann ist nicht mehr verstandlich, wie geliebt werden kann allein um dessetwillen, daL3 er tug nicht darum, weil sich seine Tugendhaftigkeit in irgend tiv auf den Liebenden auswirkt. Freilich gibt es diese posit auf den jeweils anderen in der Tugendfreundschaft auc kundares Merkmal. Sie wird aber von dem prim'aren L An-sich-Gutsein, ausdriicklich unterschieden und gera rien des nicht An-sich-selbst-Guten expliziert: des Lu Niitzlichen. Die Unterscheidung dieser,, Nebeneffek chen Liebesgrund ware zudem sinnlos, wenn schon das gend selbst im Sinn von,, beziiglich auf mein Interesse ware.
4 Bei vielen Menschen str? ubt sich irgendetwas dagegen, da? im Fall von Nutzen-und Lustfreundschaften echtes Wohlwollen m? glich sein sollte. Weil dieses Ressentiment irrational ist, l?? t sich dagegen nicht argumentieren. Deshalb kann hier nur an den Leser appelliert werden, sich ggf. einmal unvoreingenommen die Frage zu stellen: Weshalb sollte es denn nicht m? glich sein, da? ich daraufhin, da? mir ein anderer ei ne Freude gemacht hat oder einen Gefallen erwiesen hat, diesem anderen ehrlich und von Herzen wohlwill (sogar? ber das pflichtschuldige Bewu? tsein hinaus, ihm eine Gegenleistung erbringen zu m? ssen)?