[PDF][PDF] Interaktive Konfigurationen und Prozesse an Marktständen in Istanbul und Zürich

K Hochuli - 2020 - zora.uzh.ch
2020zora.uzh.ch
1.) Marktstandinteraktionen lassen sich dem traditionellen Feld der konversationsbzw.
interaktionsanalytischen Auseinandersetzung mit Serviceinteraktionen zurechnen. Hier
wurden vornehmlich dyadische Interaktionen zwischen Verkäufer* in und Kund* in
untersucht. Die analytische Eruierung derjenigen Mechanismen, über welche ko-präsente
Personen am und um den Marktstand interaktiv zur Übereinkunft gelangen sich gegenseitig
als Verkäufer* in und Käufer* in einer Verkaufsinteraktion oder als nächste Kund* in …
1.) Marktstandinteraktionen lassen sich dem traditionellen Feld der konversationsbzw. interaktionsanalytischen Auseinandersetzung mit Serviceinteraktionen zurechnen. Hier wurden vornehmlich dyadische Interaktionen zwischen Verkäufer* in und Kund* in untersucht. Die analytische Eruierung derjenigen Mechanismen, über welche ko-präsente Personen am und um den Marktstand interaktiv zur Übereinkunft gelangen sich gegenseitig als Verkäufer* in und Käufer* in einer Verkaufsinteraktion oder als nächste Kund* in, vorbeigehende Marktbesucher* in (und dergleichen) zu betrachten, stellt eine wichtige Ergänzung dieses Forschungsfeldes dar. 2.) Die Analyse der multimodalen Herstellung und Relevantsetzung verschiedener Formen der gegenseitigen Bezugnahme am und um den Marktstand stellt einen Beitrag zur Analyse der interaktiven Herstellung und Verhandlung von Ko-Präsenz im öffentlichen Raum dar, wie sie in mikrosoziologischen, ethnomethodologischen und konversationsanalytischen Arbeiten in den Blick genommen wurde. 3.) Die videobasierte Untersuchung interaktiver Routine an Obst-und Gemüseständen in Istanbul und Zürich erfolgt auf Basis der Prämisse, wonach über die Gegenüberstellung der Vorgänge Kultur im Sinne von Sacks als „apparatus for generating recognizable actions “(Sacks 2006) sichtbar gemacht werden kann. Die Gegenüberstellung der Fälle schärft den analytischen Blick auf jene Praktiken und interaktiven Muster (Linke 2011, su 3.1), deren soziokulturelle Geprägtheit durch die Selbstverständlichkeit ihrer Abwicklung verdeckt wird. Die Arbeit versteht sich daher auch als Beitrag zur kulturlinguistischen Untersuchung des Zusammenhangs von Sprache, Interaktion und Kultur.
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