In den letzten Jahren wurde in den Medien und in der Wissenschaft viel über die Gefahr berichtet, dass wir uns als Folge der Globalisierung auf dem Weg zu sprachlicher Konvergenz befinden. In diesem Zusammenhang wird oft Skandinavien erwähnt, wo die umfassenden Englischkenntnisse, gepaart mit dem wachsenden Einfluss des Englischen in einer Vielzahl von Bereichen, dazu geführt haben, dass von Englisch als Zweit-statt Fremdsprache gesprochen wird, dh, dass das Englische dort zur Bewältigung verschiedener Alltagssituationen benötigt wird. Andere Kommentatoren sagen sogar vorher, dass diese Entwicklung letztlich in einem vollständigen Sprachwechsel zum Englischen resultieren werde, sollten keine Maßnahmen zum Schutz der jeweiligen Nationalsprachen beschlossen werden. Ziel dieses Beitrags ist es, die Reaktionen auf die vermeintliche Gefahr des Englischen in den skandinavischen Ländern zu untersuchen, insbesondere in Schweden und Norwegen. Während Norwegen über wesentlich mehr Erfahrung in Bezug auf Sprachpolitik und Sprachplanung verfügt, war es ironischerweise Schweden, welches zuerst eine Antwort auf diese „Bedrohung “entwickelte. In recent years, much has been made in the media and in academic circles of the risk that the world is heading towards linguistic convergence as a result of globalisation. A region often cited as an example is Scandinavia, where the widespread knowledge of English, coupled with its advanced infiltration in many domains of language use, has led commentators to point out that this language has become a second, as opposed to a foreign, language, that is, a language which is needed for Scandinavians to complete functions of their everyday lives. Others have gone further, predicting an eventual outright shift to English if measures are not taken to protect the respective national languages. The aim of this paper is to examine the response to the perceived threat from English in the countries of the Scandinavian peninsula, namely Sweden and Norway. While the latter has considerably more experience in matters of language policy and planning, it was ironically the former which took the lead in developing a response to the ‘threat’.