Subalternisierung: Formen und Mechanismen der Missachtung Ostdeutscher nach der Vereinigung

R Kollmorgen - Diskurse der deutschen Einheit: Kritik und Alternativen, 2011 - Springer
Diskurse der deutschen Einheit: Kritik und Alternativen, 2011Springer
Wie lässt sich sozialwissenschaftlich erklären, warum die Gesellschaft der Bundesrepublik
zwanzig Jahre nach der Herstellung der deutschen Einheit noch eine Ost-West-Scheidung
kennt und reproduziert? Wieso fühlen sich auch nach zwei Jahrzehnten des deutschen
Vereinigungsprozesses viele Menschen aus den neuen Bundesländern als „Bürger zweiter
Klasse “? In den letzten zehn Jahren sind zu diesem Phänomen einer offensichtlich
hartnäckigen Ost-West-„Teilung “der bundesdeutschen Gesellschaft vielfältige empirische …
Zusammenfassung
Wie lässt sich sozialwissenschaftlich erklären, warum die Gesellschaft der Bundesrepublik zwanzig Jahre nach der Herstellung der deutschen Einheit noch eine Ost-West-Scheidung kennt und reproduziert? Wieso fühlen sich auch nach zwei Jahrzehnten des deutschen Vereinigungsprozesses viele Menschen aus den neuen Bundesländern als „Bürger zweiter Klasse“? In den letzten zehn Jahren sind zu diesem Phänomen einer offensichtlich hartnäckigen Ost-West-„Teilung“ der bundesdeutschen Gesellschaft vielfältige empirische Untersuchungen vorgenommen und theoretische Erklärungsansätze ins Spiel gebracht worden (exemplarisch für die Bandbreite: Engler 1999; Wiesenthal 1999; Bollinger et al. 2000; Reißig 2000; Busse/Dürr 2003; den Hertog 2004; Herles 2005; Bahrmann/Links 2005; Falter et al. 2006; Schroeder 2006, Kirchlicher Herausgeberkreis 2007, Roth/Wienen 2008; Brähler/Mohr 2010). Sie reichen vom Vorwurf einer „Kolonialisierung der DDR“ und der Herrschaft westdeutscher Eliten über die Problematisierung der Phänomene und Folgen sozioökonomischer Disparitäten und misslungener „Modernisierungen des Ostens“ bis zu Thesen über sozialisatorisch verfestigte Werte- und Identitätsdifferenzen zwischen Ost und West.
Springer
以上显示的是最相近的搜索结果。 查看全部搜索结果