Die digitale Transformation gilt als kontinuierlicher Prozess. Aus Sicht des Kommunikationsmanagements und der Unternehmenskommunikation ist die Digitalisierung auf drei Ebenen zu betrachten: Erstens zieht Digitalisierung gesellschaftliche Veränderungen nach sich. Unternehmenskommunikation dient dazu, Unternehmen in dieser Hinsicht sprechfähig zu machen; sie unterstützt bei der Beteiligung an gesellschaftlichen Diskursen und bei der Positionierung. Zweitens befinden sich Unternehmen selbst in der digitalen Transformation. Das Kommunikationsmanagement hat die Aufgabe, diesen Veränderungsprozess durch Kommunikation und Kulturwandel zu begleiten und mitzugestalten. Es geht um Verständnis und Akzeptanz – vor allem intern, aber auch bezogen auf externe Stakeholder. Zugleich sollte Unternehmenskommunikation an der Gestaltung des digitalen Wandels teilhaben: Durch Beratung der Führungskräfte ebenso wie durch die Bereitstellung von Methoden, etwa zur Beteiligung von Beschäftigten. Die Unternehmenskommunikation kann auch bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen oder im Ausnahmefall selbst im Fokus eines neuen Geschäftsmodells stehen. Die dritte Ebene ist die Digitalisierung der Kommunikationsfunktion selbst. Sie führt nicht nur zu Kommunikationsstrategien, die den Rahmenbedingungen der Digitalisierung gerecht werden, sondern oft auch zu neuen Abläufen und in den Abteilungen für Unternehmenskommunikation und in unterstützenden Agenturen.